Salzburg

Salzburgleitung offiziell in Betrieb: Meilenstein für sichere und nachhaltige Stromversorgung

todayJuni 17, 2025 5

Hintergrund
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Die neue Salzburgleitung wurde nun auch im Rahmen eines Festakts offiziell in Betrieb genommen. Mit einem Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro zählt sie zu den bedeutendsten Energieinfrastrukturprojekten in Österreich – ein entscheidender Schritt für die Versorgungssicherheit und Energiewende.

Die Austrian Power Grid (APG) lud zur Eröffnung zahlreiche prominente Gäste ein, darunter Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Michael Strugl (VERBUND) und Peter Kollmann (APG/VERBUND). Die 128 Kilometer lange Leitung verbindet die Umspannwerke Elixhausen bei Salzburg und Tauern in Kaprun und wurde etappenweise seit Januar 2025 in Betrieb genommen.

Mehr Leistung für erneuerbare Energie

Mit der neuen 380-kV-Leitung können Wind- und Sonnenstrom aus Ostösterreich effizient in die westlichen Pumpspeicherkraftwerke wie Kaprun transportiert werden. Auch bestehende Leitungen wurden aufgerüstet. „Die Salzburgleitung ist ein zentrales Rückgrat für die Integration erneuerbarer Energien“, erklärte APG-Vorstandssprecher Gerhard Christiner.

Impulse für Wirtschaft und Standort

Während der Bauzeit entstanden über 7.000 Arbeitsplätze, davon mehr als 2.000 in Salzburg. Insgesamt betrug die daraus resultierende Wertschöpfung rund 500 Millionen Euro. „Mit der Realisierung dieses Projekts haben wir den Weg für weitere Investitionen wie Limberg III geebnet“, sagte Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender von VERBUND.

Vlnr am Foto: M. Baminger (Salzburg AG), P. Koren (IV), P. Kollmann (Verbund), W. Haslauer (LH Salzburg), G. Christiner (APG), M. Strugl (Verbund), M. Karger (APG), L. Schitter (Energie AG O…), M. Rosenstatter (WK Salzburg) © APG

Rückbau und Naturschutz

Im Gegenzug zum Neubau werden 678 alte Strommasten und 193 Kilometer an veralteten Leitungen abgebaut. Zudem investierte die APG über 47 Millionen Euro in Ausgleichs- und Naturschutzmaßnahmen – unter anderem für das Auerhuhn in Salzburg sowie für Auen und Moore.

Kritik an langen Genehmigungsverfahren

Zwar lobten Politik und Wirtschaft das Projekt als „Meilenstein“ – gleichzeitig wurden die überlangen Genehmigungszeiten kritisiert. Vertreter wie Peter Koren (IV) forderten schnellere Verfahren für systemrelevante Infrastruktur.

APG blickt nach vorn

Bis 2034 will die APG rund neun Milliarden Euro in die Strominfrastruktur investieren, um die Energiewende weiter voranzutreiben – bei gleichbleibend hoher Versorgungssicherheit.

Quelle: APA/OTS / Redaktionell bearbeitet

Geschrieben von: Jonas Eder

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