Salzburg

Alpine-Pleite: 40 Millionen Euro an Gläubiger schuldig

todayMärz 31, 2025 6

Hintergrund
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Nach der Großpleite des Salzburger Baukonzerns Alpine mit Sitz in Wals-Siezenheim vor zwölf Jahren erhalten die Gläubiger noch einmal Geld. Laut Informationen soll demnächst eine Zahlung in Höhe von 40 Millionen Euro erfolgen. Das teilte der Gläubigerschutzverband Creditreform am Montag auf Anfrage mit.

Geschrieben von: Jonas Eder Online seit: 31.03.2025, 17:00

Drei Zwischenverteilungen waren in den Jahren 2016, 2018 und 2021 nötig, nun soll es zu einer vierten im Juni kommen. Bislang wurden an die Gläubiger auf drei Jahre verteilt  an die 250 Millionen Euro ausbezahlt.

„Die ursprüngliche Quotenaussicht lag im einstelligen Prozentbereich und wir mit einer Qoute von derzeit 16,5 % weit übertroffen“ – Stephan Mazal, Creditreform-Insolvenzexperte

Zweitgrößte Insolventz neben SIGNA GRUPPE

Mit rund 2,9 Milliarden Euro Schulden war Alpine einst der zweitgrößte Baukonzern Österreichs hinter der Strabag. Im Sommer 2013 meldete das Unternehmen die zweitgrößte Insolvenz in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte – nach der Signa. Der Baukonzern beschäftigte damals rund 7.000 Mitarbeiter:innen. Gemessen an den Verbindlichkeiten handelte es sich zu diesem Zeitpunkt um die größte Insolvenz der Zweiten Republik.

Auszahlung an Gläubiger wird im Juni erwartet

Mit der bevorstehenden Auszahlung im Juni ist die Verwertung des Massevermögens im Wesentlichen abgeschlossen, teilte Creditreform mit. Ob am Ende des Verfahrens eine weitere nennenswerte Schlussquote möglich ist, hängt jedoch vom Ausgang anhängiger Prozesse gegen Gesellschafter und Geschäftsführer ab.

„Das Verfahren werde daher wohl noch einige Jahre dauern“ – sagte Mazal.

Quelle: salzburg.orf.at/orf.at/apa

Geschrieben von: Jonas Eder

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